Die ‚Judenmatrikel‘ 1824-1861 für Oberfranken
Gesellschaft für Familienforschung in Franken
Die ‚Judenmatrikel‘, dienten der ersten flächendeckenden Dokumentation dieser Bevölkerungsgruppe.
Sie wurden im Obermainkreis (im Wesentlichen dem heutigen Oberfranken) ab etwa 1824 umgesetzt und stellen zugleich die Schnittstelle zwischen den alten Beschneidungsnamen und den festen Familiennamen dar, die nunmehr verpflichtend wurden.
Die Dokumentation wurde in langjähriger und aufwendiger Arbeit von einer Arbeitsgruppe aus GFF-Mitgliedern und Archivmitarbeitern erstellt und erleichtert die Benutzung der Quellen beträchtlich. Sie enthält Verzeichnisse des Inhalts
nach mechanischer Folge, einen Index der Namen und ein Register der Orte.
Mit einem Klick kann man von diesen Auflistungen auf ein Digitalisat der Originalquellen wechseln, die im Staatsarchiv Bamberg verwahrt werden. Hier finden sich noch zusätzliche Informationen zu Person und Familie. Erfasst sind
– mit prinzipiellem Anspruch auf Vollständigkeit – ca. 12.000 Personen jüdischen Glaubens aus dem heutigen Oberfranken zwischen 1824 bis 1861.
Dem besseren Verständnis der Quellen und der Funktion der enthaltenen Angaben
dienen eine Beschreibung des Archivbestands und eine ausführliche Einführung in die Geschichte der Judenemanzipation und der ‚Judenmatrikel‘ selbst. Die darstellenden Texte sind auf Deutsch wie in englischer Übersetzung aufrufbar.
Durch die große Auflage kann der Verlag die DVD bis mindestens ins Jahr 2020 ausliefern.