Die Landesgründung Schleswig-Holsteins im Jahr 1946
Verfassungsrechtliche und historische Aspekte eines demokratischen Experiments Dokumentation der um eine kommentierte Bildstrecke ergänzten gleichnamigen Tagung am 23. August 2021 im Plenarsaal des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Uwe Danker, Utz Schliesky
Mit der Verordnung Nummer 46 vom 23. August 1946 verlieh die britische Kontrollkommission den preußischen Provinzen den vorläufigen staatsrechtlichen Status von „Ländern“, deren Regierungschefs sich fortan Ministerpräsidenten nennen durften. Dies war der formale Gründungsakt des Landes Schleswig-Holstein. Dem gingen umfangreiche Schritte der Besatzungsmacht voraus, die Voraussetzungen für ein demokratisches Gemeinwesen zu schaffen. Andreas von Arnauld, Michael Ruck, Uwe Danker und Utz Schliesky beleuchten die öffentlich bislang wenig präsenten Initiativen der Militärregierung zum Aufbau der Demokratie, ordnen diese in den zeitgeschichtlichen Kontext ein und reflektieren die verfassungsrechtlichen Herausforderungen dieses demokratischen Experiments. Die Tagungsdokumentation wird ergänzt um eine von Eva Beute und Sebastian Lotto-Kusche erschlossene Bildstrecke, die die immensen Leistungen der britischen Besatzungsmacht würdigt.