Die Lebendigkeit der kritischen Gesellschaftstheorie
Dokumentation der Arbeitstagung aus Anlass des 100. Geburtstages von Theodor W. Adorno, 4. - 6. Juli 2003 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main
Hans G Backhaus, Regina Becker-Schmidt, Gernot Böhme, Gianmario Borio, Andreas Gruschka, Iris Harnischmacher, Elisabeth Lenk, Ulrich Oevermann, Reimut Reiche, Bertram Ritter, Hermann Schweppenhäuser, Christoph Türcke, Ferdinand Zehentreiter, Moshe Zuckermann, Rudolf ZurLippe
Ist Adornos Werk historisch geworden und seine Wirkung vergangen? Oder kann von der Lebendigkeit seiner kritischen Gesellschaftstheorie und ihren Motiven gesprochen werden? Dieser illusionslos und unvoreingenommen zu prüfenden Frage widmete sich die Frankfurter Arbeitskonferenz anlässlich Adornos 100. Geburtstag. Vertreter aller Bereiche, in die Adorno hineingewirkt hat, stellen hierfür exemplarisch ihre Arbeiten vor. Das Spektrum reicht von der treuen Fortschreibung über den Versuch, bei Adorno unausgeführt Gebliebenes auszuarbeiten, zur inhaltlichen und methodischen Neubeschreibung der Aufgaben bis zur Kritik an der Beschränktheit des adornoschen Ansatzes. Wer die Ausgangsfrage an materialen Analysen prüfen will und nicht theoriepolitisch vorweg entschieden ist, wird durch diesen Band in einer varianten- und durchweg lehrreichen Weise mit den möglichen Antworten verwickelt.