Die neue Berufsausbildung
strategisch, agil, wirtschaftlich
Volker Mayer
Das Duale Modell in der Berufsausbildung, wie wir es in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich kennen, ist zweifellos ein Erfolgsmodell. Im Vergleich mit Marktmodellen, wie z.B. in USA und Japan, und mit Schulmodellen, wie in Frankreich, Italien und Schweden, werden v.a. die Einbindung der Berufsausbildung in die Praxis, der „Ernstcharakter” der Ausbildung sowie die frühe Berücksichtigung
ökonomischer und technisch-produktiver Änderungen durch den Lehrbetrieb hervorgehoben. Die o.g. Länder mit Dualer Berufsausbildung zeichnen sich durch eine vergleichsweise niedrige Jugendarbeitslosigkeit aus. Die Anzahl internationaler Berufsbildungskooperationen nimmt zu, denn auch andere Länder sind zunehmend von den Vorzügen dieser Dualen Ausbildung überzeugt.
Alles gut also? Können wir dieses Modell so belassen?
Nein! Mangelnde Ausbildungsreife – mit verschuldet von Schulen und Schulsystemen, Überlastung der Übergangssysteme, Trend zur Akademisierung, demografische Herausforderungen sowie Grundmotive und Einstellungen der Generationen
Y und Z machen ein Umdenken mit drei Schwerpunkten erforderlich:
Im ersten Teil des Buches legen Betriebe wie SBB, Siemens, BASF, BP Europa, Benteler und Graubündner Kantonalbank dar, wie die strategische Ausrichtung der
Berufsausbildung gelingen kann.
DHL, Fraport, Ministerien, Verbände und Forschungseinrichtungen zeigen im
zweiten Teil des Buches Wege für eine agile, anpassungsfähigere Ausrichtung der
Berufsausbildung auf.
Um eine konsequentere Ausrichtung der Berufsausbildung auf den Geschäftserfolg hin geht es u.a. in Beiträgen von ABB, Basler Kantonalbank, Schenck Process, T-Mobile Austria und CyTRAP Labs – DrKPI.
Über 30 Expertinnen und Experten namhafter Unternehmen haben mit ihren Gastbeiträgen an dieser umfassenden Publikation mitgearbeitet.