Die neuen Leiden des Mädchens Kieu
Stefan Taeubner
Eine dramatische Liebesgeschichte, die ihre Helden zu zerreißen droht. Herausgerissen aus ihren dörflichen familiären Lebensumständen in Vietnam, werden zwei junge Menschen zunehmend verstrickt in illegale und mafiöse Strukturen ihrer Landsleute in Ostdeutschland und Berlin Ende der 90er Jahre. Es geht um Zigarettenhandel, Bandenkriege, Prostitution und Gefängnishaft. Als beide nach Jahren abgeschoben wieder in ihre Heimat zurückkehren, können sie dort mit ihren schlimmen Erfahrungen aus Deutschland kaum wieder Fuß fassen. Wie werden sie jemals wieder zusammenfinden?
Ausgehend von der klassischen vietnamesischen Romanvorlage „Das Mädchen Kiêu“ von Nguyên Du (1765-1820), erzählt der Roman vom Leben und Leiden in der Fremde, von der Liebe, von Gewalt und Verzweiflung, aber auch von Glauben von Hoffnung, ganz aus der Perspektive der beiden Hauptpersonen, die sich inmitten der sozialen Verwerfungen heutiger Migration zu behaupten versuchen.
Das Werk ist Zugleich eine Einführung in vietnamesische Kultur, Lebensweise und Mentalität, sowie eine Schilderung von tiefer Frömmigkeit und kirchlichem Klosterleben in Vietnam.