Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtümern Schleswig und Holstein 1460 bis 1721.
Fortwährende Deputation der Schleswig-Holsteinischen Prälaten und Ritterschaft, Friedrich Freiherr von Ahlefeldt-Dehn, Kai Fuhrmann
Durch viele Jahrhunderte hat die schleswig-holsteinische Ritterschaft an zahlreichen Wendepunkten entscheidend in die Landesgeschichte eingreifen können. Als dominierende Gruppe innerhalb der Gesamtständeschaft trug sie bis weit ins 17. Jahrhundert einen bedeutenden Anteil zur Ausgestaltung der Verfassung des Herrschaftsverbandes bei, erfuhr aber vor dem Hintergrund eines absolutistischen Machtanspruchs von Seiten der Krone auch ihre Grenzen. Der vorliegende Band umfasst die Geschichte der Ritterschaft vom Riepener Vertrag 1460 bis zum letzten Landtagsausschreibungsantrag aus dem Jahre 1721 und macht die Epoche mit der stärksten politischen Bedeutung der Gemeinschaft dem historisch Interessierten zugänglich. Eine wichtige Lücke in der Landesgeschichtsschreibung kann endlich geschlossen werden.