Die Subordination anteilsgestützter Unternehmenskredite
Zur verbands- und insolvenzrechtlichen Wirkung der Kreditsicherung durch GmbH-Anteile
Henning Rogler
Die Sicherungsübertragung von Gesellschaftsanteilen hat für Unternehmen große, in Sanierungssituationen häufig sogar existenzielle Bedeutung zur Erschließung von Kreditmitteln. Vor diesem wirtschaftlich bedeutsamen Hintergrund entwickelt die Studie dogmatische Grundlagen sogenannter anteilsgestützter Unternehmenskredite und arbeitet die mit dieser Finanzierungsart verbundenen Rechtsrisiken heraus. Sie untersucht insbesondere die Fragen, wann dem Kreditgeber in der Gesellschaftsinsolvenz die Subordination – das heißt die nachrangige Befriedigung seines Anspruchs – droht und wie sich die identifizierten Gefahren durch den Einsatz einer doppelseitigen Treuhand abwenden lassen. Dabei wird eine These, die den Nachrangbefehl im Bereich der Sicherungstreuhand auf seine teleologischen Grenzen zurückführt, und zugleich ein praxistauglicher, konkreter Gestaltungsvorschlag zur Vermeidung der Subordination entwickelt.