Die Winde des Ararat
Susanne Rödel, Leonid Zypkin
Leonid Zypkins autobiographisch geprägte Erzählung enthüllt die Einschränkungen und Schikanen, denen sich kritische Intellektuelle unter dem Breschnew-Regime ausgesetzt sahen: Als der sowjetisch-jüdische Jurist Boris Lwowitsch und seine Frau Tanja vom höchsten Punkt einer armenischen Grenzstadt auf den Berg Ararat blicken und die Winde aus allen Himmelsrichtungen spüren, wächst ihre Sehnsucht nach »drüben«, nach mehr Freiheit ins Unermessliche. Ihr Aufenthalt endet abrupt, als sie durch einen Fehler in den Papieren von der strengen Hoteldirektorin aus ihrem Zimmer geworfen werden. Doch Boris findet einen Weg, sich gegen die Willkür aufzulehnen. Eine literarische Imagination über die unvergleichliche Kraft, die aus der Hoffnung auf eine bessere Zukunft erwächst.