Doppelte Artikulation
Schriften zur neueren Kunst II
Roman Kurzmeyer
Neuere Kunst im Kontext Der Titel der Schriften zur neueren Kunst II ist Claude Lévi-Strauss zu verdanken, dessen Denken eine Generation geprägt hat. Er spricht in Anlehnung an Marcel Proust über das Verfertigen von Malerei, Musik, Literatur und bezeichnet die von Proust beschriebene Technik als „doppelte Artikulation“. Im vorliegenden Band stehen vor allem Werke im Fokus, bei denen die „Einheiten erster Ordnung“ selbst künstlerische Werke sind, die zitiert, neu kombiniert, bearbeitet werden. Von „primären Objekten“ und von „doppelter Artikulation“ zu sprechen vertieft unser Verständnis für die Unterbrechung von Sequenzen und die Störung kultureller Überlieferungen. Die im Buch diskutierten Kunstwerke schreiben sich in einen Überlieferungszusammenhang ein, der für die Erfahrung in der jeweiligen Gegenwart modifiziert und erneuert wird. Band II der Schriften zur neueren Kunst, anknüpfend an Existenz und Form (2015) Diskussion einzelner Kunstwerke und der Funktion von Kunst in der Kultur Von Rembrandt und Sturtevant über Hyun-Sook Song bis zu Latifa Echakhch, Katharina Grosse, Pamela Rosenkranz und Louise Guerra