Ein Anti-Heimat-Roman
Bildungsreisen durch ein unbekanntes Land
Willi Bredemeier
„Ich hätte für weiteren Lesestoff gemordet“, schreibt der Protagonist. Als Kind kämpfte er in der bildungsfeindlichen Bundesrepublik mit Lug und Truf um jede Druckzeile. ALs Heranwachsender und Erwachsener wird er Zeuge des Untergangs ländlicher Kulturen in der Bundesrepublik und des Niedergangs der proletarischen Arbeiterkultur um Kohle und Stahl im Ruhrgebiet. Er wird Zeuge, wie Wirtschaft und Politik die umfassende Modernisierung des Ruhrgebites hintertreiben. Danach nimmt er an der problematischen Erneuerung des Reviers mit seiner Bildungsrevolution, den robotisierten Wissenschaftsfabriken an den neuen Hochschulen und den ersten Sprenkeln einer neuen Gründerkultur teil. Er ist Zeitzeuge einer Region, die ihre Aufgabe eines umfassenden Strukturwandels nur unzureichend bewältigte.