Ein Zuhause für Brunhilde
Schulausgabe
Mirjam Müntefering
Kinder werden meist stark von Tieren angesprochen und suchen Kontakt zu ihnen. Häufig fehlt ihnen aber das Verständnis dafür, dass Haustiere in erster Linie nicht Spielkamerad, Tröster oder Kuscheltier sind, sondern auch eigene Bedürfnisse haben. Die vorliegende Lektüre hilft, ein Gegengewicht zu einer stark vermenschlichten Auffassung von Haustieren zu schaffen.
Kurz vor den Sommerferien finden Sophie und Tom auf dem Heimweg von der Schule ein Hundebaby, das offensichtlich ausgesetzt wurde. Sie beschließen, das Findelkind erst einmal mit nach Hause zu nehmen. Doch die Eltern sind alles andere als begeistert und wissen nicht mit dem Hund umzugehen. So landet der Welpe im Tierheim. Dort erfahren die Kinder, dass das Tier erst einmal für zwei Wochen von den anderen Hunden getrennt werden muss. Es sei denn, es findet sich eine Pflegefamilie … Zunehmend vertraut mit den Verpflichtungen, die ein solches Haustier mit sich bringt, lassen sich schließlich die Eltern überzeugen, Brunhilde, wie der Vierbeiner inzwischen genannt wird, dauerhaft in ihre Familie aufzunehmen.
Der Textumfang ist für Kinder einer dritten Klasse überschaubar und angemessen, kann aber auch von lesestarken zweiten Klassen gut bewältigt werden. Die Kapitel sind nicht zu lang und kommen damit der kindlichen Konzentrationsfähigkeit entgegen.