Eine kurze Geschichte der Unternehmensbewertung
Die Entwicklung der Methoden und Implikationen für die Zukunft
Stefan Behringer
Das Werk bietet einen Überblick der Entwicklungsgeschichte der Unternehmensbewertung. In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird sie häufig als „Königsdisziplin“ bezeichnet, da sich im Unternehmenswert alle betrieblichen Funktionen wiederspiegeln. Dies führt zu einer komplexen Fragestellung, die sich nur mit komplexen Methoden lösen lässt. Neben dieser anspruchsvollen theoretischen Basis ergibt sich in der Praxis ein erheblicher Bedarf an tatsächlich durchgeführten Unternehmensbewertungen. Diese sind bei Käufen und Verkäufen von Unternehmen notwendig, aber auch bei rechtlichen Auseinandersetzungen, z. B. bei Erbschaften. Außerdem werden Unternehmenswerte für die Bestimmung von Bemessungsgrundlagen zur Besteuerung der Substanz benötigt. Trotz der Komplexität der Aufgabe sind hierbei feste Regeln notwendig, die eine willkürliche Ermittlung von Unternehmenswerten vermeiden.Aufgrund der besonderen Bedeutung der Unternehmensbewertung hat sich auch die betriebswirtschaftliche Forschung intensiv mit den zugrundeliegenden Fragestellungen befasst und immer wieder neue Methoden entwickelt. Einerseits wurden Methoden aus der Praxis übernommen, andererseits haben sich praktische und theoretische Entwicklungen voneinander entfernt. Das vorliegende Buch stellt diese wesentlichen Entwicklungen dar und bezieht jeweils den aktuellen Stand der Diskussion ein. Das Buch richtet sich an Leser, die sich in ihrer beruflichen Praxis mit der Unternehmensbewertung befassen, sowie an fortgeschrittene Studierende und Doktoranden.