Eine wunderbare Begegnung & Heilsgewissheit
Georg Steinberger
Wie der König David hier fragt: „Ist noch jemand übrig geblieben …“, so fragt heute Gott, der König des Himmels: Ist noch jemand übrig geblieben, dass Ich Barmherzigkeit an ihm tue um Jesu willen? Ist noch jemand übrig geblieben, der noch in der Irre geht (Jes. 53,6), der noch auf dem Weg dahineilt, der zur Verdammnis führt (Matth.7,13), der noch tot ist in Sünden und Übertretungen (Eph. 2,1), der noch keine Vergebung (Kol. 1,14), noch keinen Frieden (Eph. 2,14) hat, der noch nicht Gottes Kind und Erbe der Seligkeit ist (Röm. 8,16-17), der noch nicht den Segen der Gotteskindschaft genießt? (Gal.
4,5-6) Ist noch jemand übrig geblieben? Und vielleicht du? Sieh, dein Gott sucht dich; Er fragt nach dir; Er verlangt nach dir, um Barmherzigkeit an dir zu tun um Jesu willen, wie David Barmherzigkeit getan hat an Mephiboseth, dem einzig Übriggebliebenen vom Hause Sauls.
Was ist Heilsgewissheit?
Es ist die persönliche Erfahrung unserer Annahme bei Gott; es ist die innere Gewissheit, die in uns lebt, nicht weil wir sie in Büchern gelesen, nicht weil sie uns Menschen zugesprochen haben, sondern weil wir sie erfahren haben. Heilsgewissheit ist ein Stück Leben, das erlebt sein muss, um es zu verstehen. Und warum so viele unserer Versammlungsleute keine Heilsgewissheit haben, kommt daher: sie haben keinen Heilsbesitz. Was uns glücklich macht, ist nicht unser Glaube, sondern der Besitz, welchen unser Glaube uns bringt. Und ist unser Glaube rechter Art, so bringt er uns als erste selige Frucht die Gewissheit des Heils.