Einheitliche Strafzumessung in den Rechtsquellen des ICC-Statuts.
Florian Melloh
Florian Melloh legt in der vorliegenden Publikation die Grundlagen für eine einheitliche Strafzumessung im ICC-Statut. Er berücksichtigt dabei Gedanken der Gleichbehandlung und des Entscheidungsprozesses. Diese verweisen auf normative Mechanismen in den Rechtsquellen des ICC-Statuts: Der Autor belegt und vereint eine Völkerstraftheorie als Rechtfertigung von Strafe und Strafmaß, weist eine Strafzumessungsmethode nach und bestimmt die Bezugspunkte der Strafe. Weiterhin zeigt er wesentliche Strafzumessungsumstände auf, verdichtet Verhältnismäßigkeit und Graduierung zu einer Strafstruktur und beleuchtet die Strafzumessungsinformation im Prozess. Er befürwortet Richtlinienurteile, lehnt aber Strafzumessungsrichtlinien ab. Darüber hinaus erschließt er die Pflicht und den Umfang zur Begründung der Strafe und zur richterlichen Kontrolle der Strafzumessungsentscheidung. Florian Melloh schließt die Publikation mit dem Ausblick auf eine mögliche Strafstruktur im ICC-Statut ab.
2009 ausgezeichnet mit dem Promotionspreis des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Förderpreis der Schmitz-Nüchterlein-Stiftung.