„Empor aus Nacht zum Licht“
Die Revolution von 1918–1919 im Wuppertal. Schauplätze, Ereignisse und Akteure
Reiner Rhefus
„Empor aus Nacht zum Licht“ – so lautet der Titel eines populären Liedes, das der Barmer Komponist Gustav Adolf Uthmann für Chöre der Arbeiterbewegung schrieb. Bei den Feiern zum ersten Jahrestag der Revolution, im November 1919, gehörte es zu den beliebtesten und am häufigsten aufgeführten Chorwerken.
Am 9. November 1918 war in Berlin – und zeitgleich in Elberfeld – die Republik ausgerufen worden, von der nicht wenige Revolutionäre hofften, dass sie eine sozialistische werden würde. Während die Ereignisse für die Metropolen des Reichs – für Berlin, Hamburg oder München – gut dokumentiert sind, legt Reiner Rhefus nun eine umfassende Dokumentation der Revolution für das Wuppertal vor, die alte Hochburg der sozialistischen Arbeiterbewegung im Rheinland. Er schildert den Umsturz und die Wintermonate 1918/19, als die Arbeiter- und Soldatenräte die Macht ausübten, aber auch die Zeit bis zum März 1920, als ein versteckter Bürgerkrieg und die Auseinandersetzungen um die Ausgestaltung der neuen Republik auch auf kommunaler Ebene die Politik bestimmten. Neben dem Ablauf der Ereignisse und den konkreten Handlungsorten werden die Akteure vorgestellt, von denen etliche auch 1945, bei dem Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, wieder wichtige politische Aufgaben übernahmen.
„Es ist die Verbindung von Großereignissen und ihrem Einfluss auf konkrete kommunale Politik, die das Buch auf eine besondere Weise lesenswert macht.“ Reiner Hoffmann (Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes)