Fair prüfen
Ein Qualitätsleitfaden für Prüfende an Hochschulen
Christoph Metzger, Charlotte Nüesch
Mehrere Gründe haben dazu bewegt, einen Qualitätsleitfaden für die Gestaltung von Prüfungen an Hochschulen zu entwickeln. So erheben Studierende mit Recht den Anspruch auf faire Prüfungen, und auch Dozierende wollen ihre Urteile über die studentischen Leistungen aufgrund systematisch geplanter, durchgeführter und ausgewerteter Prüfungen bilden. Im Weiteren ist es zwar allgemein üblich, die Qualität von Unterricht an Hochschulen systematisch zu evaluieren, viel seltener werden aber Prüfungen ebenso systematischen Evaluationen unterzogen. Letzteres ist aber mindestens so angebracht, werden doch mittels Prüfungen weitreichende Entscheidungen getroffen. So soll denn dieser Leitfaden: den Prüfungsverantwortlichen Grundsätze und Handlungsempfehlungen an die Hand geben, verschiedene Formen von Prüfungen gültig und zuverlässig zu gestalten, den Prüfungsverantwortlichen sowie Qualitätsverantwortlichen als Grundlagen für die Vor- und Nachevaluation von Prüfungen zum Zweck der Qualitätssicherung und -verbesserung dienen, was mittelbar auch positive Rückwirkungen auf den Lehr-Lernprozess haben sollte.