Freiheit und Zwang
Studien zu ihrer Interdependenz von der Aufklärung bis zur Gegenwart
Ulrike Ackermann, Wolfgang Asholt, Harald Bluhm, Ole Fischer, Daniel Fulda, Christophe Losfeld, Karl-Siegbert Rehberg, Kristin Reichel, Hartmut Rosa, Axel Rüdiger, Georg Schmidt, Heinz Thoma, Katharina van der Meer, Albrecht von Massow
Der Band durchleuchtet das keineswegs einfach oppositive Verhältnis von Freiheit und Zwang, wie es sich seit der Formierung der Moderne in der Aufklärung entwickelt hat – politisch, philosophisch, anthropologisch, ästhetisch.
Freiheit und Zwang stellen nur auf den ersten Blick binäre Gegensätze dar. Das eine kann graduell und oft unmerklich in das andere übergehen, und beide sind ohne das jeweils andere nicht denkbar. Häufig stehen Freiheit und Zwang in einem – negativen oder positiven – dialektischen Verhältnis zueinander, in dem sie sich gegenseitig bedingen und steigern oder aber unterminieren. Oder sind Freiheit und Zwang in der Moderne sogar zunehmend ununterscheidbar geworden? Der Band verleiht diesem schillernden Vexierbild in vier Abteilungen Ordnung und Struktur: I. Politik und Ökonomie, II. Institutionen und Lebensführung, III. Physiologische Dimensionen, IV. Ästhetische Verhandlungen.