Future Law
Blockchain, Industrie 4.0, Internet of Things, Robotik
Philipp Reusch, Niklas M. Weidner
Ob vernetzte Fabriken, intelligente Social Bots oder das autonome Fahren als das in diesem Bereich zurzeit wohl populärste Thema – smarte Produkte sind in aller Munde. Diese auch als Computeragenten bezeichneten Systeme agieren zielorientiert in der Interaktion mit dem Menschen oder anderen Maschinen (Machine-to-Machine (M2M)-Communication), sind lernfähig und in ihren Entscheidungen weitestgehend unabhängig vom eigentlichen Nutzer bzw. Betreiber.
Das vorliegende Buch erläutert zunächst den rechtlichen Rahmen von Produkten im Allgemeinen und von autonomen Systemen im Speziellen. Dabei wird zwischen vertraglicher und außervertraglicher Haftung unterschieden und auch produktsicherheitsrechtliche Anforderungen beschrieben. Im Rahmen der vertraglichen Haftung werden insbesondere das Problem des Vertragsschlusses durch oder unter Einschaltung von autonomen Systemen sowie die für die Haftung erforderliche Pflichtverletzung und deren Zurechnung näher beleuchtet. Auf außervertraglicher Ebene liegt der Fokus auf dem autonomen Fahren und der Haftung für Software.
Darüber hinaus werden in einem praktischen Teil ausgewählte Anwendungen des Internets der Dinge (Internet of Things – IoT) vorgestellt. Dabei richtet sich der Fokus auf die Umsetzung der produktrechtlichen Anforderungen unter Zuhilfenahme der Zukunftstechnologien Blockchain und Digital Twin. Zudem werden die hierdurch geschaffenen Möglichkeiten zur Verwirklichung von Autonomie erörtert. Abgerundet wird das Buch durch ein kurzes Fazit sowie eine Bewertung der rechtlichen Herausforderungen, denen das deutsche Haftungssystem bereits jetzt begegnet.