Geächtete Titanen
Klaus Becker
Es ist immer wieder erstaunlich, wie charismatische Persönlichkeiten trotz aller Meriten, die sie für Staat und Gesellschaft erworben haben, durch die zerstörerische Dynamik ihrer Widersacher ihres Lebenswerkes beraubt werden. Es sind die Neider, die ewig Unzufriedenen, die, unter welcher Larve sie auch immer erscheinen mögen, sich ihren Maßanzug des Rechts selbst schneidern.
In einer kleinen, aber durchaus farbintensiven Palette von Biografien aus der antiken Welt stellt der Autor die tragischen Schicksale derer dar, die aus Berufung oder Genialität der Geschichte ihren Stempel aufgedrückt und nach strahlenden Erfolgen gewaltsam aus dem Wege geschafft wurden. An den Lebenswegen von Miltiades, Themistokles, Pausanias, Tiberius und Gaius Gracchus, Cicero und Seneca zeigt uns der Autor die Herausforderungen, die eindrucksvollen Bravourstücke und das unbegreifliche Geheimnis des Scheiterns dieser ausgewählten Persönlichkeiten, deren Verdienste und Schöpfergeist wir bis heute bewundern.