Geschichte der Juden Mitteleuropas 1500 – 1800
Kai Brodersen, Horst Carl, Mariano Delgado, Walter Demel, Axel Gotthard, Daniela Hacke, Sigrid Jahns, Michael Kaiser, Martin Kintzinger, Esther-Beate Körber, Volker Leppin, Stefan Litt, Heribert Müller, Merith Niehuss, Ralf Pröve, Uwe Puschner, Volker Reinhardt, Ulrich Rosseaux, Walter Rummel, Lothar Schilling, Bernd Schneidmüller, Hagen Schulze, Michael Sikora, Barbara Stollberg-Rilinger, Arno Strohmeyer, Rita Voltmer, Stefan Weinfurter, Reinhard Wendt
Das Judentum ist ein integraler Bestandteil der europäischen Geschichte, aktiv wie passiv, als Gestalter, Untertan und häufig auch als Opfer. Im Spätmittelalter wurden die meisten Juden aus den größeren deutschen Territorien verdrängt. Auf den Geldhandel und das Kleinhändlertum beschränkt, versuchten sie sich einen erträglichen Platz in der Gesellschaft zu sichern. Nach der Zeit des Dreißigjährigen Krieges konnte sich jüdische Existenz in deutlich vorteilhafterer Weise und in weiteren Regionen und Territorien entwickeln. Im 18. Jahrhundert wurden durch die Aufklärung die Grundlagen der jüdischen Emanzipation in der Moderne gelegt, andererseits gab es noch immer tiefe traditionelle Frömmigkeit und Mystizismus.
Stefan Litt bringt uns klar strukturiert die Geschichte des mitteleuropäischen Judentums in der Frühen Neuzeit nahe – ein umfassender, knapper Überblick auf neuestem Wissensstand!