Gewaltformen – Gewalt formen
Literatur - Ästhetik - Kultur(kritik)
Carlo Brune, Nick Büscher, Mandy Dröscher-Teille, Rainer Emig, Lea Haneberg, Christine Künzel, Anne-Rose Meyer, Jonas Nesselhauf, Till Nitschmann, Birgit Nübel, Artur Pełka, Söhnke Post, Nikola Rossbach, Florian Vaßen, Dagmar von Hoff
Zensur, männliche, familiäre und sexuelle Gewalt, Krieg und Terrorismus, Shoah, medizinische, theatrale und performative
Gewalt – Gewaltformen sind in zahlreichen Bereichen sichtbar. Dabei hat Gewalt selbst keinen festen Ort, vielmehr befindet sie
sich in permanenten Umformungsprozessen. Während Gewalt in der Literatur vielfach kulturkritische Implikationen hat, erweist
sich die Gewalt der Literatur als selbstreflexiv.Der Sammelband analysiert, wie diskursive Gewaltformen ästhetisch
geformt werden, wie die gesellschaftliche Gewalt auf literarische Texte zurückwirkt und wie literarische Texte selbst
Einfluss auf gesellschaftliche Gewaltformationen nehmen.Das den vorliegenden Band strukturierende Untersuchungsinstrument
– Gewaltformen/Gewalt formen – bietet einen übergreifenden theoretisch-methodischen Ansatz: Die literarische
Vertextung von Gewalt wird über die Kategorie der Formung mit der Diskursivität der Literatur verbunden.