Gleichheit
Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2011
Klaus Barwig, Stephan Beichel-Benedetti, Gisbert Brinkmann
Im ersten Teil der Dokumentation der Hohenheimer Tage 2011 wird der Begriff der Gleichheit im Migrationsgeschehen sowohl historisch als auch europäisch beleuchtet, wobei der künftigen Entwicklung der Statusrechte in der Europäischen Union besondere Aufmerksamkeit zukommt. Daran schließt sich ein Kapitel über die Entwicklungen im europäischen Migrationsrecht an. Spiegelbildlich zum Thema der Gleichheit befassen sich die unter dem Kapitel der Anti-Diskriminierung zusammengefassten Abhandlungen mit verschiedenen Aspekten unterscheidender und damit diskriminierender Regelungsmaterien. Unter der Überschrift von Partizipation und Integration finden sich Überlegungen zu den Voraussetzungen und Bedingungen einer erfolgreichen Inklusion von Migranten sowie den sich daraus abzuleitenden Prämissen für deren – ins Positive gewendete – faire Beteiligung am Gemeinwesen.
Unter dem Stichwort des Familiennachzugs werden aktuelle und auch brisante Probleme des Familiennachzugs, insbesondere das Spracherfordernis aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit Fragen des Arbeitsmarktes und hierbei etwa mit der virulenten Praxis der Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Unter den weit reichenden Kapiteln Flüchtlingsrecht und – daran anschließend – Ausländerrechtliche Zwangsmaßnahmen werden ebenso vielfältige wie für die Praxis relevante Fragestellungen erörtert, die das rechtliche Verfahren der Schutzsuchenden ebenso prägen, wie deren alltägliches Leben in einem Schwebezustand.