Grenzen und Innovationen im papierbasierten Recyclingprozess
Fallstudie für Grafische Papiere und Verpackungspapiere
Carina Leitner
In dieser Arbeit werden die Grenzen des Papierrecyclingsystems aufgrund von qualitätsverlustbehafteten, alternden Sekundärfasern untersucht. Diese Faseralterung als sogenannter Downcyclingprozess innerhalb des Kreislaufsystems nimmt Einfluss auf die Qualität des gesamten Altpapiers. Die Analyse erfolgt dabei als Fallstudie unter Einbezug quantitativer Bedingungen sowie der Faserzusammensetzung, differenziert nach Frisch- und Sekundärfasern von Grafischen Papieren und Verpackungspapieren als sogenannte Hauptsorten innerhalb der Papierwirtschaft. Um einen Bezug zu den Strukturen des Ökologischen Denkens zu schaffen, ist neben der Betrachtung der Papiersorten eine Untersuchung zur Entstehung und Entwicklung der daraus gefertigten Erzeugnisse, Kommunikations- und Packmittel erforderlich. Dabei wird deutlich, dass in der Geschichte sowohl die Phasen der Ressourcenknappheit als auch das wachsende Bewusstsein für Umwelt und Natur einen Anstieg des Recyclingbestrebens hervorriefen. Mit diesen Erkenntnissen werden darüber hinaus mögliche zukünftige materialübergreifende Innovationen für Kommunikations- und Packmittel thematisiert. Der Fokus liegt dabei vergleichend auf der Analyse ausgewählter Nachhaltigkeitsmodelle sowie auf der Untersuchung des Cradle-to-Cradle-Systems als Methoden einer wirksamen Kreislaufwirtschaft.