Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum
Band 6/1: 20. Jahrhundert - Epochen und Themen
Christoph Auffarth, Frank Bösch, Peter J. Bräunlein, Pascal Eitler, Christel Gärtner, Nicolai Hannig, Lucian Hölscher, Andreas Holzem, Sarah J. Jahn, Traugott Jähnichen, Markus Kleinert, Volkhard Krech, Frank-Michael Kuhlemann, Susanne Lanwerd, Antonius Liedhegener, Thomas Mittmann, Josef Mooser, Tobias Sarx, Diethard Sawicki, Jens Schlamelcher, Magnus Schlette, Levent Tezcan, Justus H Ulbricht, Siegfried Weichlein, Todd Weir, Annette Wilke
Das Handbuch zur Religionsgeschichte des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum verfolgt gegenüber den anderen Bänden der Reihe einen besonderen Ansatz: Sozial- und semantikgeschichtliche Aspekte werden in einem wissenssoziologischen Ansatz verbunden, der davon ausgeht, dass sich religiös-soziale Formationen und religiöse Semantiken wechselseitig beeinflussen, ohne doch in einander aufzugehen. Daher ist Religion im 20. Jahrhundert mehr denn je ein umstrittener Sachverhalt. Säkularisierung, Individualisierung und Pluralisierung sind zentrale Stichworte, die die Religionsgeschichte des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum kennzeichnen. Um diese Entwicklungen nachzuzeichnen, werden im ersten Band zunächst zeitliche Aspekte, namentlich synchrone Zusammenhänge zwischen religiösen Formationen innerhalb eines Zeitraums behandelt. Die mit „Themen“ überschriebene zweite Sektion umfasst „große Themen“ des 20. Jahrhunderts, die entweder selbst explizit religiöser Art sind oder in einem signifikanten Bezug zur Religion stehen.