Haßleben in der Uckermark
Geschichte und Gegenwart
Wolfgang Seyfried
Nach der ersten Eroberung Brandenburgs im 10. Jahrhundert durch Heinrich I. erhoben sich die slawischen Volksstämme und vertrieben die Besatzer. Im 12. Jahrhundert begann eine erneute Ostexpansion, und Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden dann auch in den slawisch besiedelten Gebieten der Uckermark etliche neue Ortschaften. Etwa um 1250 dürfte auf diese Weise auch Haßleben entstanden sein. Die „Neubürger“ brachten offensichtlich ihre Namen und ihre Lebensweise mit.
Das Dokument, das den Verkauf 1317 an die Gebrüder Henning und Sander Sak dokumentiert, ist die erste urkundliche Erwähnung von Haßleben und Grundlage für die 700-Jahr-Ortsfeier am 23.09.2017.
Die Kirche ist das einzige erhaltene Bauwerk in Haßleben aus dieser Zeit. Sie wurde vermutlich bereits im 13. Jahrhundert errichtet.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Pest führten im 17. Jahrhundert zu einem Niedergang Haßlebens. Etwa ab 1700 ist ein Wiedererstarken des Ortes zu verzeichnen.
Die Ortsgeschichte wurde von Max Wolter aus historischen Quellen gesammelt und bis 1963 in einem Skript zusammengefasst.
Mit der vorliegenden Publikation wird die Geschichte des Ortes Haßleben (Uckermark) auf der Basis der historischen Quellen bis in die Gegenwart fortgeschrieben. Entstanden ist eine wertige Dokumentation der wechselvollen Geschichte Haßlebens durch den Strom der Jahrhunderte.