Hebammenversorgung in Hamburg
Kurzbericht zur Gesundheit
Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV), Regina Fertmann
Der Bericht gibt auf der Grundlage von freiwilligen Auskünften der freiberuflich tätigen Hebammen in Hamburg einen Überblick zur Hebammenversorgung in der Hansestadt.
Mit Unterstützung des Hebammenverbandes, der Bezirksämter und von elf Hamburger Krankenhäusern mit geburtshilflichen Stationen, wurden im Frühjahr 2015 die Hebammen in Hamburg gebeten, freiwillig einen Fragebogen auszufüllen. Damit wurde erfasst, welche freiberuflichen Leistungen in welchem Umfang und wo in Hamburg erbracht wurden. Die Leistungen, die im Rahmen einer angestellten Tätigkeit erfolgten, blieben unberücksichtigt. Rund 75 Prozent der über 300 freiberuflich tätigen Hebammen in Hamburg haben sich nach Berechnungen an der Befragung beteiligt.
Den Ergebnissen zur Folge haben die meisten freiberuflichen Hebammen Schwangere beziehungsweise Mütter individuell vorgeburtlich (76 Prozent) oder nach der Geburt im Wochenbett (90 Prozent) betreut. Sie erreichten durch diese individuelle Betreuung fast 10.000 Schwangere beziehungsweise Mütter und Neugeborene pro Jahr. Zudem wurden mehr als 600 Geburtsvorbereitungs- und mehr als 500 Rückbildungskurse durchgeführt. Hochgerechnet sind danach vor der Geburt ein Drittel der Schwangeren und nach der Geburt die Hälfte der Mütter durch eine Hebamme betreut worden.