Heilige Gräber in Tirol
Nordtirol - Osttirol - Südtirol. Mit Beiträgen von Leo Andergassen, Franz Caramelle, Hermann Drexel, Martha-Fingernagel-Grüll, Michaela Frick, Martin Kapferer, Martin Laimer, Herlinde Menardi, Gabriele Neumann, R.Rampold, K.Schmitt-Pittl
Reinhard Rampold
Dieser repräsentative Bildband lädt zu einer eindrucksvollen Bilderreise zu den mobilen Ostergräbern in Nord-, Ost- und Südtirol. Nachdem sie in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts auf den Dachböden der Kirchen und Pfarrhäuser gelandet waren, wurden sie in den letzten Jahren wieder hervorgeholt und vielerorts mustergültig restauriert: die „Heiligen Gräber“ der Karwoche und der Ostertage mit ihren zweidimensionalen Kulissen, den leuchtenden Kugeln und den Figuren des verstorbenen Christus im Grab bzw. des Auferstandenen, der den „Grablieger“ in der Osternacht ablöst.
Ein Team von Kunsthistorikern rund um die Denkmalämter von Bozen und Innsbruck hat in den vergangenen Jahren unter der Federführung von Reinhard Rampold (Innsbruck) alle Heiligen Gräber besucht, die im Land aufgestellt werden. Es sind rund 170, eine Dichte, die in Europa einmalig ist und Tirol zum Ostergräber-Land schlechthin macht. Alle Gräber werden in diesem Bildband abgebildet und beschrieben. Einleitend skizziert der Leiter des Bundesdenkmalamtes Innsbruck Franz Caramelle die kunstgeschichtliche Entwicklung und Typologie der Heiligen Gräber, während die Leiterin des Tiroler Volkskunstmuseums Herlinde Menardi die Bedeutung der Ostergräber in der barocken Glaubenswelt aufzeigt.