Hofmannsthal – Jahrbuch zur europäischen Moderne
29 | 2021
Maximilian Bergengruen, Alexander Honold, Ursula Renner, Günter Schnitzler
Das »Hofmannsthal – Jahrbuch zur europäischen Moderne« erscheint seit 1993 und gilt als das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es stellt die Werke Hugo von Hofmannsthals (1874–1929) in den ästhetischen und sozialhistorischen Kontext der europäischen Kultur der Moderne und bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler:innen zur Literatur, bildenden Kunst, Philosophie, Psychologie, Politik, zu Tanz und Theater der Jahrhundertwende.
Inhalt des diesjährigen Bandes
»Für Josef Hoffmann zum 15. Dezember 1920«. Blätter von Hugo von Hofmannsthal, Richard Beer-Hofmann und Alfred Roller
Mitgeteilt von Ursula Renner
Klaus E. Bohnenkamp: Rudolf Kommer, Kulturvermittler und Theateragent zwischen Europa und Amerika. Mit vier unbekannten Briefen Rudolf Kassners
Alexander Honold: Träumereien eines Wachtmeisters. Hofmannsthals »Reitergeschichte«
Kevin Kempke: Dasein und Hiersein. Gegenwartsbegriff und Zeitsemantik in Hofmannsthals »Der Dichter und diese Zeit«
Heinz Rölleke: »Die Frau ohne Schatten«. Zu den Motiven ›Kinderlosigkeit‹ und ›Versteinerung‹
Tillmann Heise: Das Erfundene Gespräch als transatlantischer Dialog. Gattungsvariationen und Gedankenexperimente in Hofmannsthals Gesprächsfragment »Brief ans Dial« (1925)
Martin Stern: Zur Ambivalenz der zwei Fassungen von Hofmannsthals Trauerspiel »Der Turm«. Sozialistische Utopie oder populistische Diktatur? Konzession ans Theater oder tragische Erkenntnis des Geschichtsverlaufs?
Hans J. Lind: Robert Walsers Hofmannsthal
Achim Aurnhammer: Arthur Schnitzlers Schlüsse
Mario Zanucchi: »Als er den Mond vom Himmel geschmettert.« Intertextuelle Apokalyptik in Georg Heyms »Der Krieg« (1911)
Csongor Lőrincz: Die Poetik der Höflichkeit. Zu Dezső Kosztolányis Novellenheld Kornél Esti und seinen deutschsprachigen Verwandten
Nicolas Pethes: »Experimentelle Völkerpsychologie«: Konstruktionen kollektiver Medienwirkungen im frühen Kinodiskurs