Ich, Wir und Die Anderen
Neue Medien zwischen demokratischen und ökonomischen Potenzialen II
Vanessa Diemand, Uwe Hochmuth, Christina Lindner, Peter Weibel
Weblogs, Wikis und Portale wie „MySpace“, „Twitter“ und „YouTube“ spiegeln die soziale und zugleich dynamische Seite des Internet wider und werden unter dem Schlagwort Web 2.0 zusammengefasst. Kennzeichnend für dieses „soziale Internet“ ist insbesondere die vehemente Präsenz subjektiver Informationsvermittlung.
Das Web 2.0 scheint die Netzkommunikation und -information zu demokratisieren und wirkt sich auch auf die Kommunikationsprinzipien des Journalismus und der Wirtschaft aus. Beide greifen auf den Stil und die Leistungen des „User Generated Content“ zurück und verändern so nicht nur Teile ihrer eigenen Kommunikation und Organisation, sondern möglicherweise auch den Charakter des Web 2.0.
„Ich, Wir und Die Anderen“ strukturiert die im Rahmen der gleichnamigen Konferenz des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und der HfG | Hochschule für Gestaltung diskutierten Veränderungsprozesse im Web 2.0: Das Soziale am Web 2.0 ergibt sich durch die Beteiligung des Einzelnen (Ich), das Entstehen von Gruppen
(Wir) und die Wechselwirkung dieser Teilnahme mit dem „klassischen“ Journalismus sowie der Ökonomie (Die Anderen).
Aufgrund der Beiträge von Seiten der Forschung, Literatur, privaten und ökonomischen Netzaktiven erhält der Leser einen umfassenden Blick – sowohl theoretisch, als auch praktisch – auf das Web 2.0 im deutschsprachigen Umfeld.