…ins offene…
Autobiographie
Hans-Peter Gensichen
Seit er aus der brandenburgischen Kleinstadt Pritzwalk (wo er 1943 geboren wurde) nach Potsdam ging, hat Gensichen seinen Weg als Weg ins Offene wahrgenommen. Es ist weniger der Fall der Berliner Mauer, der nun zu diesem Titel geführt hat. Es ist das freiheitliche Denken der evangelischen Theologie, mit dem das Öffnen für ihn begonnen hat. Dann aber seine spezielle Aufgabe: Als Leiter eines Instituts, das schließlich zum Zentrum der kirchlichen Umweltbewegung in der DDR geworden ist.
Dabei hat er auch hier eine Öffnung bewirkt: eine Öffnung hin zur Theologie – aber auch das Öffnen der Theologie für ihren eigenen (vergessen gewesenen) ökologischen Horizont. Daraus resultierte für Gensichen ein offenes und hoch politisches Herangehen an die ökologischen, die ethischen und die Zukunftsfragen, die damit zusammenhängen.
Gensichen schreibt auch zu seiner Person, zu Verena Gensichen, mit der er seit 50 Jahren verheiratet ist, zu den drei Kindern und drei Enkeln. Die Geschichte seiner spezifischen Tätigkeit und die DDR-Kirchengeschichte nehmen einen nicht geringen Raum in seinem Buch ein. Dabei schreckt er vor Wertungen von kirchenpolitischen Entscheidungen und Personen nicht zurück.