Intelligente Videoüberwachung
Eine datenschutzrechtliche Analyse unter Berücksichtigung technischer Schutzmaßnahmen
Sebastian Bretthauer
Die Videoüberwachung öffentlicher Räume mittels modernster Videokameratechnik nimmt in den letzten Jahren stetig zu. So wird Videoüberwachung etwa zur Überwachung von öffentlichen Straßen und Plätzen, von Versammlungen, des Öffentlichen Personennahverkehrs oder in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zur Notfallerkennung verwendet. Diese grundsätzliche Lage erfährt durch die fortschreitende technische Entwicklung eine neue Dynamik, was durch den Einsatz intelligenter Videoüberwachungssysteme gekennzeichnet ist. Dabei werten Mikroprozessoren die Daten selbständig aus und führen Fehlerkorrekturen oder vergleichbare Aufgaben durch, sodass die verknüpften Funktionsmöglichkeiten vielfältig sind. Beispielsweise können Verhaltensweisen von Personen analysiert werden. Die damit grundsätzlich verbundenen datenschutzrechtlichen Fragen werden eingehend erörtert, wobei auch immer wieder technische Schutzmaßnahmen zum Privatsphärenschutz mitbedacht werden.
Die Arbeit wurde mit dem Dieter Meurer Preis Rechtsinformatik 2018 ausgezeichnet.