Internationale Probleme bei der Besteuerung von deferred compensation
Markus Beckers
Deferred compensation (aufgeschobene Vergütung) wird immer häufiger auch als Entlohnung für Arbeitnehmertätigkeiten mit internationalem Bezug eingesetzt. Die Arbeit untersucht, ob die Regelungsmechanismen des OECD-Musterabkommens für den Bereich der deferred compensation eingreifen und insoweit eine Doppelbesteuerung verhindern können. Der Autor erläutert zunächst den Begriff der deferred compensation, stellt unter Einbeziehung der US-amerikanischen Modelle die einzelnen Erscheinungsformen der aufgeschobenen Vergütungen dar und systematisiert diese anhand rechtlicher Merkmale. In einem weiteren Schritt werden die generellen Grundlagen der internationalen Besteuerung – d.h. der maßgebliche Zuflusszeitpunkt beispielhaft aus deutscher bzw. US-amerikanischer Sichtweise sowie die einschlägigen Verteilungsnormen des Musterabkommens – in diesem Bereich dargestellt. Anschließend werden die auftretenden Besteuerungsprobleme anhand von Sachverhaltsbeispielen erläutert und in allgemeingültige Übersichten überführt. Die Untersuchung schließt mit der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten zur Vermeidung der Besteuerungsprobleme ab.