Juden in Staufenberg
Familien in Daubringen, Staufenberg, Mainzlar, Treis/Lumda, Lollar, Ruttershausen
Hanno Müller
Der Wunsch, für die früher in Staufenberg und seinen Stadtteilen lebenden Juden Familienbücher zu erstellen, bestand schon seit 2014, die Arbeit wurde aber immer wieder aufgeschoben und erst in den beiden letzten Jahren verwirklicht. Vor allem durch die verdienstvolle Arbeit von Volker Hess, der schon Anfang der 1990er Jahre erste Veröffentlichungen zu diesem Thema erstellte, waren zahlreiche Informationen, vor allem über die jüdischen Einwohner, die dem Holocaust zum Opfer fielen, bekannt.
Weitere Informationen über die Holocaustopfer wurden im Zuge der Vorbereitungen zu den Stolpersteinverlegungen 2011 von Stadtarchivarin Barbara Wagner und Schülern der Clemens-Brentano-Europaschule gesammelt. Das insgesamt zusammengetragene Material ist so umfangreich, dass die Ergebnisse in zwei Bänden veröffentlicht werden.
Der erste, nun vorliegende Band umfasst die Familienbücher und einen umfangreichen Anhang, der auch Nachträge, vor allem Fotos zu früher veröffentlichten Büchern enthält. Die Familienbücher dienen vor allem der Familienforschung der Nachfahren der früher in Staufenberg und seinen Stadtteilen lebenden Juden.