Katalog der Handschriften des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg Teil 3: COD. 201-300
Alois Haidinger, Martin Haltrich, Otto Kresten, Franz Lackner, Maria Stieglecker
Der dritte Band des Katalogs der Handschriften der Stiftsbibliothek Klosterneuburg beschreibt 101 mittelalterliche Manuskripte aus der Signaturengruppe Cod. 201 bis 300. Er setzt damit die in Band 2 begonnene Beschreibung der theologischen Handschriften mit patristischen Texten fort, wobei die reiche Überlieferung der Werke des Augustinus von Hippo hervorzuheben ist, die sich in dieser Fülle in kaum einer anderen österreichischen Stiftsbibliothek findet. Auf Grund der literarhistorischen Aufstellung der Handschriften schließen sich daran die Werke der hochmittelalterlichen Verfasser – hervorzuheben sind hier vor allem Bernhard von Clairvaux und Rupert von Deutz – an. Neben Texten frühscholastischer Verfasser sind vor allem Werke von Albertus Magnus und Thomas von Aquin als wichtige Vertreter der Hochscholastik zu nennen. Der inhaltliche Bogen der weiteren hier katalogisierten Codices spannt sich von Werken von Autoren des 14. Jahrhunderts wie Gerardus Odonis, Iohannes Buridanus oder Adam Wodeham über anonyme Quaestiones und Sermones zu den bedeutendsten Vertretern der Spätscholastik an der Wiener theologischen Fakultät wie Konrad von Ebrach, Heinrich von Langenstein, Heinrich Totting von Oyta, Nikolaus von Dinkelsbühl und Thomas Ebendorfer. Dr. Alois Haidinger war langjähriger Mitarbeiter der früheren Kommission für Schrift- und Buchwesen und Entwickler der Wasserzeichendatenbank „WZMA?. Dr. Martin Haltrich (er fertigte die Abbildungen zu den Handschriften an) und Dr. Maria Stieglecker (sie betreut die Wasserzeichendatenbank) sind Mitarbeiter der nunmehrigen Abteilung für Schrift- und Buchwesen des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Der Katalogbearbeiter ist langjähriger Mitarbeiter der früheren Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters bzw. der nunmehrigen zu vor genannten Abteilung des Instituts für Mittelalterforschung.
Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).