Kleine ungarische Sprachgeschichte
Albrecht Friedrich, Ruth Futaky, Mária D Mátai
In der finnisch-ugrischen Sprachfamilie stellt das Ungarische – die Muttersprache von 14 bis 15 Millionen Menschen – das Idiom mit den ältesten Textdenkmälern dar. Die Zeugnisse des mittelalterlichen Sprachzustandes liefern wertvolles Material für die Erforschung und das vertiefte Studium des Ungarischen.
Dieser Band bietet dazu eine Einstiegshilfe: Er möchte zum besseren und tieferen Verständnis der Vergangenheit und dadurch auch der Gegenwart der ungarischen Sprache beitragen und über die Sprache auch Einblicke in das Leben und die Kulturgeschichte des ungarischen Volkes gewähren.
Die Autorin gibt in den ersten drei Kapiteln eine Übersicht über das Verhältnis von Ungarns Sprachgeschichte zu seiner Kulturgeschichte, Literatur und heutigen Sprache. Anschließend folgt die Analyse des ältesten ungarischen Textdenkmals, der so genannten Grabrede. Der Anhang bietet eine skizzenartige chronologische Übersicht der ungarischen Sprachgeschichte – „Grabrede“ und Bittgebet, das erste handschriftlich erhaltene ungarischsprachige Textdenkmal – die Altungarische Marienklage, das erste erhaltene ungarischsprachige Gedicht – die Laskai-Zeilen, das erste erhaltene ungarischsprachige gereimte Gebet – Mihály Vörösmartys „Zuspruch“.