Klosterbefestigungen
Klöster, Stifte und Wehrbau
Klöster und Stifte waren nicht nur Orte der Kontemplation, sondern auch Zentren der Herrschaft, oft ausgestattet mit umfangreichem Grundbesitz, einträglichen Rechten, wertvollen Kirchenschätzen und Bibliotheken. Dies führte nicht nur in Kriegszeiten und in Grenzregionen zur Notwendigkeit, sich vor An- und Übergriffen und Plünderungen zu schützen. Der Tagungsband widmet sich erstmals
dem Phänomen des verteidigungsfähigen Klosters in Mittelalter und Früher Neuzeit über die bekannten Burgen der Ritterorden und Wehrkirchen hinaus. Behandelt werden einzelne Befestigungsformen, aber auch Fragen nach regelrechten „Befestigungsprogrammen“, den Baumeistern bzw. Ingenieuren und dem Zusammenhang mit dem zeitgleichen Festungsbau insgesamt. Im Fokus stehen aktuelle Forschungen zu befestigten Klöstern und Klostergütern in ganz Europa, wobei die Schwerpunkte auf Deutschland, Österreich, Westeuropa sowie dem Mittelmeerraum liegen.