Kontaktzonen literarischer Übersetzung
Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas
Juliane Brandt, Enikö Dácz, Angela Ilic, Florian Kührer-Wielach
Spätestens seit dem translational turn, der in den
1980er-Jahren einSetzte, ist die Umorientierung der
ÜberSetzungswissenschaft als Kulturwissenschaft und
ihre Neubewertung im Gange. In Heft 1/2017 der
Spiegelungen wird das literarische ÜberSetzen aus
dem linguistisch-textlichen Paradigma herausgehoben
und als wichtige Form des Kontakts zwischen unterschiedlichen
südosteuropäischen Literaturen und dem deutschsprachigen Raum untersucht.
Die Aufsätze Setzen sich u. a. mit den neuen Leitkategorien
kultureller ÜberSetzung, der ÜberSetzung als Kulturtechnik, der Auswirkung der politischen Wende auf die ÜberSetzungen aus südosteuropäischen
Sprachen ins Deutsche und umgekehrt, Schriftstellern
als ÜberSetzern und mit Rückwirkungen der ÜberSetzungen
bzw. ihrem Einfluss auf die Rezeption im
Heimatland auseinander.