Kreativwirtschaft in Hamburg
Raumbedürfnisse und Raumangebote am Beispiel der Themenimmobilie Karostar und des Oberhafens
Ines Höpner-Nottorf, Martin Pries
Kreativwirtschaft – der Motor für Stadtentwicklungen? Das Heilmittel für postfordistischen Gebäudeleerstand? Künstler und Kreative als die Pioniere für Räume, die bisher unbeachtet und vernachlässigt blieben? Die Theorie meint, ja.
In den letzten Jahren rückte die Kreativwirtschaft daher zunehmend in den Fokus ökonomischer, stadtsoziologischer und geographischer Untersuchungen. In der Stadtentwicklungspraxis werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt mit dem Ziel, „creative industries“ anzukurbeln. So entstanden in Hamburg – eine der wichtigsten Kreativmetropolen Deutschlands – sogenannte Themenimmobilien, um gezielt einige Zweige der Kunst- und Kulturbranche zu fördern. Allerdings gibt es auch Räume, die sich offenbar ohne Unterstützung zu einem Kreativzentrum entwickeln wie etwa der Hamburger Oberhafen.
Doch welche Anforderungen stellen die Kreativen eigentlich selbst an ihren Raum? Welche Rahmenbedingungen führen zu erfolgreicher Kreativarbeit? Welche Raumkriterien müssen unbedingt erfüllt sein? Stimmt es, wie viele Untersuchungen behaupten, dass eine Nähe zu Szenevierteln vorhanden sein muss?
Die Autorin – heute PR-Referentin einer namhaften Kommunikationsagentur – begibt sich auf die Suche nach Antworten. Sie analysiert dabei nicht nur die Räume, sondern lässt vor allem die Kreativen selbst zu Wort kommen.