Kriegszeit
Liechtenstein 1939 bis 1945
Peter Geiger
‚Kriegszeit‘: Der Zweite Weltkrieg umbrandete das Fürstentum Liechtenstein, ohne es zu überziehen. Doch waren Land und Menschen bedroht, von aussen und von innen. Diese gefährlichsten Jahre der liechtensteinischen Zeitgeschichte sind hier erstmals als Ganzes detailliert geschildert, wissenschaftlich, anschaulich und spannend, eingebettet in den Kontext des Kriegsgeschehens. Im Blick sind auch die Beziehungen zur Schweiz, zum Dritten Reich und zu den Alliierten.
Band 1 enthält: Liechtenstein vor dem Krieg und bei Kriegsbeginn 1939; militärische Bedrohung, deutsche und italienische Operationspläne, Situation vor dem Réduit, Luftkrieg; Aussenpolitik zwischen der Schweiz und dem Reich; 1940 als schwierigstes Jahr, innere und äussere Verunsicherung, ‚volksdeutsche‘ Anschlussbewegung, Geheimkontakte ins Reich, Ultimatum der Schweiz; ‚Umbruch‘-Zeit, Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten 1940 bis 1945, Analyse des NS-Blatts ‹Der Umbruch›.
Band 2 enthält: Wider den Nationalsozialismus, Haltung von Geistlichkeit, Jugend und Zeitungen, Symbolik der Fürstenhochzeit 1943; Aussenpolitik 1941 bis 1943, Fremdenpolizeiabkommen, Deutschlandkontakte, Geheimkonferenz von Friedrichshafen Wirkung antijüdischer Massnahmen des Reiches, Schweizer Misstrauen; Fürst Franz Josef II. in der Kriegszeit, Telegrammaustausch mit Hitler, Kontakte zu alliierten Diplomaten, Gesandtschaft in Bern, liechtensteinische Dezemberkrise 1944, Evakuation von Kunstgütern und Verwandten; Abgründe, Euthanasie, Holocaust, Spionage, Wehrpflichtige und Kriegsfreiwillige aus Liechtenstein; Kriegsende, Frieden, ‚Säuberung‘, Mentalitäten.
Bibliographie, Verzeichnisse, Namenregister.
‚Kriegszeit‘: Exemplarisch spiegelt Liechtenstein die grössere Welt und deren Zeitgeschichte.
‚Kriegszeit‘ schliesst unmittelbar an das vielgelesene Werk ‚Krisenzeit‘ an.