Krise der Kindheit
Warum wir in die Natur zurückfinden müssen
Helmut Schreier
Viele Kinder sind noch nie barfuß durch einen Teich gewatet, haben noch nie Pilze gesammelt oder dem Gesang eines Waldvogels gelauscht. Stattdessen verbringen sie heutzutage mehrere Stunden täglich vor Bildschirmen. Nicht zufällig geht dies Hand in Hand mit einer wachsenden Zahl an Übergewichtigen und der Diagnose »Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom«. Permanente Reizüberflutung, fehlende Nähe zu den Eltern und wenig Kontakt zur freien Natur sind die Ursachen für eine katastrophale Fehlentwicklung, die Helmut Schreier als Krise der Kindheit bezeichnet. Sein kluger Essay will die Diskussion um unseren Umgang mit Kindern neu entfachen. Schreiers These ist, dass nur Naturerfahrung uns zu zufriedenen, aufmerksamen, gesunden Wesen macht. Deshalb nimmt er uns auf seine eigenen Streifzüge mit: in den Wald, an den Elbstrand und auf die Wiese gleich hinterm Haus, wo es eine ganze Welt zu entdecken gibt. Wenn man nur rausgeht und die Augen öffnet. »Krise der Kindheit« ist nicht nur ein spannendes und wichtiges Buch für Eltern, sondern für alle, die sich für die Zukunft dieser Gesellschaft verantwortlich fühlen.