Kulturen der Sorge
Wie unsere Gesellschaft ein Leben mit Demenz ermöglichen kann
Renée L. Beard, Susanne Christ, Marianne Egger de Campo, Cordula Endter, Esther Gajek, Irene Götz, Heinrich Grebe, Alisa Grigorovich, Karen-Lee Gronemeyer, Reimer Klie, Alexis P. Kontos, Pia Kontos, Ulla Kriebernegg, Andreas Kruse, Ralph Kunz, Annette Leibing, Christine Matter, Dirk H. Medebach, Thomas Miller, Andrea Newerla, Heinz Rüegger, Hans Rudolf Schelling, Klaus R Schroeter, Mark Schweda, Petra Schweiger, Mone Spindler, Malte Völk, Peter Wißmann, Nina Wolf, Eberhard Wolff, Yelena Wysling, Harm-Peer Zimmermann
Mediale Darstellungen und öffentliche Debatten setzen Demenz meist mit Verlust der Persönlichkeit gleich. Dieser Band zeigt das Gegenteil: Menschen mit Demenz sind selbstverantwortlich handelnde Persönlichkeiten, und sie haben eine Stimme, die gehört werden sollte. Was berichten sie über ihre Erfahrungen und Gefühle? Wie deuten, gestalten und organisieren sie ihren Alltag? Aber auch: Wie reagiert das Umfeld? Welche Netzwerke der Selbsthilfe und Sorge bilden sich infolge einer Demenzdiagnose? Die Beiträger plädieren für eine kulturwissenschaftliche Demenzforschung und erkunden Dimensionen von Demenz mit der Absicht, Lebenslagen von Betroffenen, ihren Angehörigen und ihrer Umgebung zu verbessern.