Lebenslanges Lernen und die europäische Bildungspolitik
Adaptation des Lifelong Learning-Konzepts der Europäischen Union in Deutschland und Ungarn
Andrea Ohidy
Lebenslanges Lernen wurde in den letzten Jahrzehnten zum Überbegriff der bildungspolitischen Reformbestrebungen der Europäischen Union. Doch das Lifelong Learning-Konzept der EU wird in den Mitgliedsländern zum Teil sehr unterschiedlich aufgegriffen. Hier knüpft Andrea Óhidy an, indem sie die Adaptation des EU-Konzepts in der deutschen und ungarischen Bildungspolitik, stellvertretend für das westliche und das östliche Europa aufzeigt. Zum ersten Mal werden hier die wichtigsten bildungspolitischen Dokumente der EU, Deutschlands und Ungarns zum „Lebenslangen Lernen“ vergleichend analysiert. Die Unterschiedlichkeit der Positionen verdeutlicht die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der gemeinschaftlichen Umsetzung des EU-Konzepts. Das Buch möchte deshalb sowohl zu einer Intensivierung der vergleichenden Diskussion der europäischen Lifelong Learning-Debatte sowie zu einer besseren bildungspolitischen Verständigung innerhalb der Europäischen Union beitragen.