Liebeleyen
'honni soit qui mal y pense!'
Camerata Vocalis, Rudolf Guckelsberger, Tobias Hiller, Hannah Kobitzsch, Thomas Vogel
Liebeley – schon das Lexikon weiß: „in allen menschlichen Kulturen charakteristisches Verhalten“, eine Bekundung von erotischer Zuneigung durch ein bestimmtes Verhalten.
Liebeleyen sind – wohlverstanden – der Seele Nahrung, sind Lebensquell und Ausdruck von Lebenslust, denn, so weiß die Dichtkunst seit Urzeiten: wer der Lust entsagt, bleibt zur Strafe ohne Seele.
Liebeleyen – ein augenzwinkernder Hinweis auf die Leichtigkeit des Seins, gegen Griesgram und winterkalte Erdenschwere.
Alles in allem: Texte und Musikstücke, die sich leichtfüßig dem Sujet nähern. Spielerisch und heiter wagen sich Sänger und Sprecher an Tändeleien und erotische Unter- und Zwischentöne. Und obendrein: Tagträumereien und ein gerüttelt Maß philosophischen Tiefgangs – jenseits aller akademischen Nüchternheit.