Liturgie und Migration
Die Bedeutung von Liturgie und Frömmigkeit bei der Integration von Migranten im deutschsprachigen Raum
Gottfried Bitter, Kristian Fechtner, Ottmar Fuchs, Albert Gerhards, Thomas Klie, Helga Kohler-Spiegel, Benedikt Kranemann, Christoph Morgenthaler, Ulrike Wagner-Rau
In kirchlichen Dokumenten wird die Relevanz von Liturgie für Migranten und ihre „Beheimatung“ im Ankunftsland betont: Einwanderer bringen Liturgie und Frömmigkeitsformen in ihre neue Heimat mit, wo sie diese entweder inkulturieren oder als eigene Welt aufrechterhalten. Im vorliegenden Band untersuchen erstmals Autorinnen und Autoren aus den Kulturwissenschaften und der Theologie gemeinsam, welche Rolle Liturgie und Frömmigkeitsformen bei der Integration und Beheimatung von Migrantengruppen im 19. und 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum gespielt haben und heute noch spielen. Dabei ergibt sich eine Reihe von Themen, die auch in anderen Zusammenhängen für Geschichte und Theologie des Gottesdienstes einschlägig sind: etwa Rollenverteilung und Partizipationsmöglichkeiten, Frömmigkeitsformen und ihre Bedeutung für die Liturgie, die Sprache der Liturgie, binnenkirchliche Strukturen oder die Gestaltung von liturgischen Räumen.