Mass und Gewicht im Gebiet des Königreichs Württemberg und der Fürstentümer Hohenzollern am Ende des 18. Jahrhunderts
Wolfgang von Hippel
Während im Herzogtum Württemberg schon seit 1557 einheitliches Maß und Gewicht galt, besaßen die neuwürttembergischen Gebiete noch bei ihrem Anfall an Württemberg um 1800 ihre alten, an überregionalen oder lokalen Märkten und Herrschaftszentren orientierten Maß- und Gewichtssysteme. 1806 ordnete König Friedrich von Württemberg an, die altwürttembergischen Maße nach einer Revision im gesamten Königreich einzuführen. Noch im gleichen Jahr wurde die neue Maßordnung publiziert. 1814 konnte die Maßregulierungskommission nach erfolgreichem Abschluß ihrer Arbeit aufgelöst werden. In den benachbarten Fürstentümern Hohenzollern wurde das neue württembergische System zwischen 1820 und 1848 sukzessive übernommen. Die im Zuge der Maßregulierung entstandenen Akten bildeten die Grundlage für das vorliegende Nachschlagewerk. Es umfaßt einen historischen Abriß über die Maßvereinheitlichung, den Nachdruck der Maßordnung von 1806 und tabellarisch aufgebaute Artikel über Orte und Verwaltungsbereiche mit ehemals eigenem Maß und Gewicht.
Der Bearbeiter: Wolfgang von Hippel ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim.