Masse und Demokratie
Zwischen Revolution und Faschismus
Stefan Jonsson, Norbert Juraschitz
Stefan Jonsson untersucht in seiner brillanten und fesselnd geschriebenen Studie das Phänomen der Massen in Deutschland und Österreich aus ästhetischer, kultur- und geisteswissenschaftlicher sowie politikwissenschaftlicher Perspektive und arbeitet dabei die Bedeutung der ‚Masse‘ als Schattenagent in einer folgenschweren Phase europäischer Geschichte heraus.
Deutlich wird das Ringen um ein Verständnis von dem Phänomen der Masse in einer hochgradig nervösen Zeit – Jonsson ergründet das Spannungsfeld, das sich zwischen Bedrohung und Faszination öffnete.
Gegenstand der interdisziplinären Untersuchung sind u. a. die Werke von Theodor W. Adorno, Hannah Arendt, Walter Benjamin, Marianne Brandt, Bertolt Brecht, Hermann Broch, Elias Canetti, Sigmund Freud, Theodor Geiger, Walter Gropius, Ernst Jünger, Siegfried Kracauer, Karl Kraus, Fritz Lang, László Moholy-Nagy, Robert Musil, Erwin Piscator, Georg Simmel und Ernst Toller.
‚Jonsson versteht es, den Zeitgeist jener Epoche so plastisch zu vermitteln, als hätte er selbst in dieser Zeit gelebt.‘
(Hannah Bethke, FAZ)