Max Alsberg von Taschke,  Jürgen

Max Alsberg

Max Alsberg (1877 – 1933)

hat wie kaum ein anderer eine selbstbewußte, engagierte und auf Rechtsstaatlichkeit beharrende Strafverteidigung etabliert, an deren Tradition die Strafverteidigung in der Bundesrepublik anknüpfen konnte. Sein Lebensweg steht auch für die Zeitgeschichte des ausgehenden Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Alsberg wurde Opfer der Nationalsozialisten, Opfer des Berufsverbots, mit dem jüdische Juristen 1933 aus ihren Berufen vertrieben wurden. Seiner bürgerlichen Existenz beraubt und ohne Zukunftsperspektive, setzte Alsberg am 11. September 1933 in der Schweiz seinem Leben ein Ende.

Das Standardwerk

zu Leben, Werk und Rezeption erscheint nun, mehr als 20 Jahre nach der ersten Auflage, in vollkommen überarbeiteter Neuauflage.

Der Umfang hat sich mit mehr als 700 Seiten gegenüber der Vorauflage fast verdoppelt. Die zweite Auflage enthält u.a.

– wesentliche Schriften Max Alsbergs, z.B. Justizirrtum und Wiederaufnahme (1913)• Mit welchen Hauptzielen wird die Reform des Strafverfahrens in Aussicht zu nehmen sein? (1928) • Der Beweisermittlungsantrag (1919) • Der Beweisantrag im Strafprozeß – Eine begriffliche Grundlegung (1926) • Der Prozeß des Sokrates im Lichte moderner Jurisprudenz und Psychologie (1928) • Die Philosophie der Verteidigung (1930) • Das Weltbild des Strafrichters (1930) und einen bisher nur im Privatdruck zugänglichen Text von Max Alsberg aus dem Jahr 1931 zu den Vorwürfen, im Stinnes-Verfahren (1929) auf unzulässige Weise den Richter ausspioniert zu haben; der Text gibt einen einzigartigen Einblick in die Arbeits- und Lebensweise Max Alsbergs;
– schwer zugängliche Texte wie beispielsweise die Nachrufe aus dem Jahr 1933 auf Max Alsberg in der Neuen Zürcher Zeitung und der Deutschen Juristenzeitung (von Max Hachenburg)
– alle seit Erscheinen der ersten Auflage bedeutenden Arbeiten zu Max Alsberg
– wesentliche Teile der (vergriffenen und grundlegenden) Biographie von Curt Riess aus dem Jahr 1965
– vollständiges Schriftenverzeichnis Max Alsbergs mit über 800 Titeln und Anmerkungen und ein umfangreiches Register seiner Prozesse.

Mit der 2. Auflage

legt der Herausgeber Jürgen Taschke Grund für eine der bedeutsamsten Dokumentationen zu einer prägenden Gestalt der deutschen Justizgeschichte in der Weimarer Zeit. Verstreute Dokumente wurden gesichtet, bewertet und in die Rezeptionsgeschichte eingebunden.

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Produktinformationen

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Die Publikation Max Alsberg von ist bei Nomos erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Allgemeine Grundlagen des Rechts, Geschichte des Rechts, Rechtsgeschichte. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 179 EUR und in Österreich 184.1 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!