Möhren im Advent
und andere Gedichte
Jupp Hammerschmidt
Was sagt dir das Gedicht? Auf diese Frage höre ich immer wieder die Antwort: Nichts!
Und das ist es, was mich antreibt, Gedichte zu schreiben. Wir leben doch heute in einer sagenhaften Welt: Rund um uns herum wird ständig gesagt – im Bus, auf dem Kommunionsfest, am Handy! Ein unaufhörlich unerträgliches Sagen schwirrt allenthalben als verbaler Smog durch die Atmosphäre.
Und da finde ich es mehr als beruhigend, dass es noch so etwas gibt wie ein Gedicht, das einem rein gar nichts sagt! Das Gedicht als Insel des Unsäglichen – ist das nicht herrlich?!
Zugegeben – es wird zwischendurch immer wieder auch Gedichte geben, die dem einen oder anderen etwas sagen, aber es kann eben nicht alles gelingen – das liegt in der Natur des Menschseins.
Nehmen Sie das Bändchen ohne Scheu zur Hand – und wenn Sie nach der Lektüre einzelner Gedichte absolut sprachlos sind, machen Sie den Autor unsagbar glücklich, weil er nie etwas davon erfährt.