Moral für die Welt?
Menschenrechtspolitik in den 1970er Jahren
Carl Bon Tempo, Gunte Dehnert, Celia Donert, Jan Eckel, Benjamin Gilde, Lasse Heerten, Veronika Heyde, Patrick W. Kelly, Samuel Moyn, Benjamin Nathans, Ned Richardson-Little, Daniel Sargent, Bradley Simpson, Linsay Skiba, Simon Stevens
Die 1970er Jahre erlebten eine nahezu weltweite Konjunktur der Menschenrechtspolitik. Staaten und nicht-staatliche Organisationen begannen, im Namen der Menschenrechte zugunsten politisch Verfolgter jenseits der nationalen Grenzen zu intervenieren. Gleichzeitig setzten sich immer mehr Opfer staatlicher Unterdrückung mit menschenrechtlichen Argumenten gegen ihre eigenen Regierungen zur Wehr. Dadurch gewann der Menschenrechtsgedanke in vielen Ländern wie auch in der internationalen Politik eine herausgehobene Bedeutung. Der Band untersucht die Voraussetzungen, Formen und Auswirkungen dieser Entwicklung. Das Panorama der Themen reicht von den Hilfsaktionen für das sezessionistische Biafra über die Kampagnen gegen die Apartheid in Südafrika bis hin zu den Protesten gegen die Militärdiktaturen in Südamerika.