Motoraver
Die ersten 15 Jahre - Die Generation Autopunk
Helge Thomsen
1999 gründeten ein paar enthusiastische Motorjournalisten die Vollgasredaktion und schufen mit dem Magazin Motoraver das erste Custom-Drivestyle-Magazin der Republik. Damit mischten sie die Zeitschriftenszene gehörig auf und etablierten Drivestyle als Lebens- und Lesestil. Autor, Herausgeber und Autonarr Helge Thomsen (Grip – das Motormagazin) dokumentiert in diesem Buch das Beste aus den ersten 15 Jahren des Autoporno aus dem Benzinkiosk in einer einzigartigen Sammlung kurioser Beiträge und teils unveröffentlichter Bilder.
Ein absolut authentisches und leidenschaftliches Werk, gespickt mit viel Zeitcolorit, mit öligen Fingern geschrieben. Autopunk, so nennt sich der Menschenschlag, für den es beim Auto noch um mehr geht als um Pollenfilter, Lenkradheizung oder die Benutzerfreundlichkeit des Navigationssystems. Nämlich um echtes, unverfälschtes Fahrgefühl, auch wenn das Blech drum herum schon reichlich Rost angesetzt hat. Und um dieses Lebensgefühl geht es in „Motoraver – Die Generation Autopunk“. Der reich bebilderte Band versammelt die schönsten Storys aus dem Magazin. Das Buch ist eine Liebeserklärung an alle Petrolheads, die auf coole, alte Karren stehen – Das Auto als zentrales Objekt eines Lebensgefühls, als Mittelpunkt von Freiheit und Abenteuer. Die trashige Bildsprache, mit denene „Motoraver“ immer wieder für Furore sorgte und sich angenehm abhob vom Einheitsbrei der herkömmlichen Automagazine mit ihren oft formelhaften Testberichten, findet sich in diesem aufregenden Band wieder.
Unter anderem deshalb ist „Motoraver – die Generation Autopunk“ auch mit dem Sonderpreis des AUTO BILD Buchpreises ausgezeichnet worden, bei der alljährlich die besten Autobücher von einer hochkarätigen Jury gekürt werden: „Junge alte Autos haben heute ihren festen Platz in der Szene. Wer Youngtimer aber schon länger gut findet, der weiß: Das war nicht immer so. Und deshalb ist dieses Buch mehr, als es auf den ersten Blick zu sein scheint: Es ist ein Geschichtsbuch. Und das, obwohl die Geschichte noch nicht lange zurückliegt. Es ist die Geschichte der Motoraver, die sich kurz nach der Jahrtausend-Wende die coolen Schlitten der 70er und 80er griffen.
Ford Granada und Opel Commodore waren günstig, lässig und alltagstauglich. Die Liebe der Motor Raver zum Youngtimer war anders als alles, was die Oldtimerszene bis dahin kannte. Sie war wilder, schneller und ironischer. Und: Sie gab einer neuen Generation von Fans eine Heimat. Helge Thomsen war von Anfang dabei, hat mitgeschrieben und fotografiert. Er hat den Beginn der Neuzeit in der Oldtimerszene festgehalten. Dafür bekommt er einen Sonderpreis der Jury.“